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  Hip-Hop
  Kool Savas
 

                  Ko0L $@v@$

Kool Savas ist der Endboss, gegen mich ist Krieg ne Fete/ich mach stark auf bester Freund und ramme Schwanz in deine Käthe/ich pinkel 20 Liter Samen auf Kommando, nix da Zicken/Zeit zum ficken, lass mich ran Hoe/ich bin der Über-rap-gorilla für euch Affen/du kämpfst doll mit deinem Schlaffen, um mich kämpfen die Hoes/was los, meine Flows sind Bandog's, die Beats Zwinger/während ihr battled bin ich Zuhause und werd der Gewinner/nasse Kerben kriegen, riesen Pint zum Dinner/deine Eltern heissen S und mit Nachnamen pinner/Kool savas der Rapkilla, knockt euch Spackos aus der Sicht/kurz gesagt ich bin der Mack und ihr seid alle wack." (aus "Schwule Rapper")

Mein Genre ist Battle-Rap." Mit der Maxi "Schwule Rapper/LMS" läutet Kool Savas (damals noch mit dem Zusatz King vorne weg) eine neue Ära in der deutschsprachigen Hip Hop-Szene ein. Zwar ist Kool Savas auch damals schon kein Rookie im Rapgame mehr, aber mit den zwei genannten Songs sowie den Features "Ihr müsst noch üben" von STF und "King Of Rap" mit dem Plattenpapzt walzt er "eine Spur durch Rap wie Scheiße". Vorher kennen ihn höchstens ein paar Berliner Die-Hard-Headz von den legendären Westberlin Maskulin-Mixtapes, doch sein irrer Flow, die harten Battle-und Pornoraps, sowie das negative Namennennen (Dissen) von u.a. Blumentopf, Fettes Brot, Spax und Deichkind sorgen für den totalen Hype um Savas. Das noch junge Hip Hop-Magazin Juice erkennt die Gunst der Stunde und fängt an, ihn zu puschen.

"Astrid Milewski wollte einen Film machen. Sie hat etwas mit SMC, Fuat und mir gemacht. Ich habe ihr ein Tape von mir gegeben. Darauf waren mit "LMS", "Schwule Rapper", "Warum Rappst Du" und "Mehr als erwartet" drei Songs von mir. Das Tape hat sie dann an Chris Maruhn (Juice-Chefredakteur) weiter gereicht. Der war so begeistert, dass er es überspielt und ein paar Leuten geschickt hat. Dazu zählten Show-down, FourMusic und Peter von Put Da Needle To Da Record. Show-down und FourMusic (trotz Smudos Respekt gegenüber KKS) fanden es anscheinend richtig ekelhaft. Eines Tages rief Peter von Put Da Needle an und schlug vor, sich zu treffen. Als ich ihn fragte, wo er wohnte, meinte er, er wohne in Aachen. Ich sagte, cool, meine Tante heiratet bald, da muss ich eh' nach Aachen."

Ausgerechnet Aachen. Denn hier verbringt Yurderi Junior das erste Jahr seines Lebens. Danach zieht es die Familie in die Türkei. Doch nach einiger Zeit wird sein Vater auf Grund seines politischen Engagements verhaftet und für fünf Jahre ins Gefängnis gesteckt. Um eventuellen Repressionen zu entgehen, fliehen Savas und seine Mutter zurück zu Verwandten nach Aachen. Mit elf Jahren zieht KKS mit der wieder vereinten Familie nach Berlin-Kreuzberg, ein etwas anderes Kaliber als das beschauliche Aachen.

Doch Savas geht seinen Weg. Wie viele Teenager Anfang der Neunziger geht auch er zu Demos gegen Nazis und Abschiebungen oder hängt in besetzten Häusern ab. Zu der Zeit beginnt Savas auf englisch zu rappen. Er orientiert sich besonders an Westcoast-Acts wie Too Short, Comptons Most Wanted oder MC Eight. Über die Stationen Rhyme Guns (RGS), CPS, Crew First League und Basic Elements (mit Ono von Walkin Large) gelangt er an den Rap-Workshop. Hier trifft er auch Fu Manschu und zusammen besuchen sie mit dem Hip Hop-Mobil die Millionenmetropole LA. In Kalifornien wächst in Savas die Einsicht, besser in der deutschen Sprache zu rappen, denn den Amis kann in Sachen Rap keiner das Wasser reichen. Kurz nach dem Amerika-Trip schreibt er mit Justus Jonas und Fu Manschu den Song "Masters Of Rap", der die Grundlage für den Crew-Namen M.O.R. liefert.

Es folgt das "Westberlin-Maskulin-Tape" mit Taktlos und Mel Beatz. Auf dem Album vereinen sich düstere Synthie-Sounds mit blubbernden Beats und "asozialen Raps". 1999 wird das Werk noch mal als LP veröffentlicht, denn im selben Jahr erscheint auch seine erste Single "LMS/Schwule Rapper" auf dem Put The Needle To Da Record-Label. Seitdem steigt sein Bekanntheitsgrad fast stetig. Ob nun DeJaVue, Creutzfeldt und Jakob, Der Klan, Azad, Curse, sie alle wollen KKS auf ihren Alben. Selbst dem Rza und den Smut Peddlers leiht Savas seine Stimme. In atemraubender Geschwindigkeit entert er die oberste Etage der deutschen Rap-Liga und das ohne überhaupt ein Video am Start zu haben. Bester Beweis für seinen Durchbruch ist die Tatsache, dass sich ein Samy Deluxe extra Gedanken macht, wie er den angeblichen Beef mit Savas in einem Song ("Hab gehört") verarbeiten könnte.

Trotzdem fehlt immer noch eine Maxi bzw. ein echtes Soloalbum von ihm. Erster Appetitanreger ist die EP "Haus und Boot", die Mitte 2001 in den Plattenläden steht. Das Werk schafft es trotz sperriger Sounds mit Leichtigkeit in die Media-Control-Charts, der letzte Beweis, dass KKS einer der Rapsuperstars in Deutschland ist. Im Herbst 2001 trennt sich Kool Savas von der M.O.R.-Crew, um sich verstärkt um die eigene Solokarriere zu kümmern.

Zuerst gründet er zusammen mit Neuentdeckung Eko, Sängerin Valezka, DJ Nicon und Produzentin Melbeatz die Optik Crew. Nach dem Disaster mit PDNTDR überrascht Savas die Szene und entscheidet sich für das Majorlabel Subword/BMG, auf dem u.a. MB 1000 und Toni L unter Vertrag stehen. Es folgen diverse Optik Crew-Features auf den Alben von Roey Marquis und DJ Desue. Als Anreger fürs Solodebut wirft Subword im Sommer 2002 das Optik Crew-Mixtape auf den Markt. Drei Monate später folgt dann endlich "Der Beste Tag Meines Lebens". KKS entfernt sich auf seinem Erstling langsam aber sicher vom puren Battle-Rap und reift zum ernstzunehmenden Emcee, der aber immer noch "eine Spur durch Rap wie Scheiße" walzt.

Der kommerzielle Erfolg des Albums ist beachtlich. Es scheint so, als ob die Hip Hop-Community nur auf die Scheibe gwartet hat. Im August 2003 verkündet Savas überraschend die Trennung von seinem Zögling Eko. Dass der Split nicht ganz friedlich über die Bühne gegangen ist, zeigt sich im Anschluss. Eko, Savas und eine ganze Reihe anderer dissen sich in gegenseitig. "Ich lache über Ekos Kinderkacke" gibt er im Laut-Interview zu Protokoll.

2004 steht im Zeichen der Mixtape-CD "Die Besten Tage Sind Gezählt". Manch ein Kritiker vergleicht ihn schon mit US-Legenden wie Tupac oder Jay-Z.

 
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